Peugeot PKN 10   Werksdesign 1979

Das Idealbild eines Fahrrades war für mich immer klar: leicht und agil wie ein Rennrad, dabei bequem wie ein Tourenrad. Elegant musste es sein und ein bisschen den Geist der 60er oder 70er Jahre atmen. Da es kaum noch moderne, erschwingliche Stahlräder zu kaufen gibt, musste es ein klassisches Rennrad sein, mit ein paar Handgriffen zum Tourer umgebaut. Peugeot war dabei die Marke meiner Wahl – zum einen weil in meiner Kindheit Peugeot Räder immer das Nonplusultra des Fahrradbaus darstellten, zum anderen weil die Räder im Gegensatz zu italienischen Rennradklassikern noch relativ günstig zu bekommen sind. Die Suche nach einem gut erhaltenen Exemplar dauerte allerdings länger als erwartet: die meisten angebotenen Exemplare waren in eher schlechtem Zustand. Das Peugeot PKN 10, das ich schließlich erwarb, hatte es mir aber sofort angetan. Das größte Problem beim Umbau war die Beschaffung eines passenden Lenkers: französische Trainingsbügel gibt es kaum noch zu kaufen und der, den ich suchte, durfte eine bestimmte Klemmbreite nicht überschreiten. Das Wickeln des Lenkerbandes und das Montieren neuer Bowdenzüge und Bremshebel waren im nachhinein leichter als die (Farb-) Auswahl eines passenden Sattels.