2012 wurde mir mein geliebtes Schindelhauer Siegfried aus den Räumen meines Arbeitgebers, einer Werbeagentur, gestohlen. Die Diebe müssen Nerven wie Drahtseile gehabt haben, da sie das Fahrrad anscheinend durch das komplette Büro-Treppenhaus getragen haben und dabei jederzeit auf frischer Tat hätten erwischt werden können. Jedenfalls waren ihre Nerven stabiler als mein Fahrradschloss, einer hippen Knog Ringmaster/Locker Kombi, die sie ohne größere Mühen durchtrennten. Ein neues Schindelhauer Bike zu beschaffen, erwies sich als fast unmöglich: da die Stückzahlen der kleinen Magdeburger Manufaktur eher klein sind aber die Nachfrage umso größer, war das Modell, das ich suchte komplett ausverkauft. Im Internet fand sich - Gottseidank – noch ein einziges Exemplar. Gesehen - gekauft. Mittlerweile bin ich auch stolzer Besitzer zweier stabiler Abus-Bügelschlösser, die einen erneuten Diebstahl hoffentlich verhindern werden und: ein drittes Schindelhauer-Bike ist bereits bestellt: ab April werde ich für längere Ausflüge mit dem Modell Ludwig 8 unterwegs sein – einem Tourer mit 8-Gang-Nabenschaltung in sahneweiß. Ich freu mich drauf!