Das iPad – kleiner Erfahrungsbericht   Design: J. Ive und Apple Design Team

Am 28.05. war es soweit: Apple Fanboy Tugendhat fand sich frühmorges mit einem Arbeitskollegen beim Düsseldorfer Gravis-Händler ein, um eines der ersten iPads zu ergattern. Ich hatte zwar mit etwas mehr Andrang gerechnet (als wir ankamen, warteten gerade einmal eine handvoll holländischer Apple-Fans im Eingang), aber bis zum Öffnen der Pforten kamen noch ein paar Apple-Jünger dazu, sodass letztendlich 70 bis 80 Kaufwillige um eine nicht bekannte Anzahl von iPads kämpfen durfte. Lokalfernsehen, Bildzeitung und Rheinische Post waren auch pünktlich zur Stelle und interviewten die glücklichen Käufer (siehe den unten abgebildeten Zeitungsausschnitt). Nun zum iPad: irgendwo habe ich mal gelesen, dass man es im Prinzip nicht braucht, allerdings auch nicht mehr abgeben mag, wenn man es einmal besitzt – das beschreibt es ganz gut. Das iPad ist mittlerweile zum unverzichtbaren Couch-Equipment geworden. Hatte ich früher via iPod Touch (zu klein) oder MacBook (zu groß, zu heiß) parallel zum Fernsehen rumgesurft, erledige ich das heute mit dem iPad. Zwischendurch schreibe ich ein paar Notizen, höre Musik oder mache ein Spiel – die ganze Bedienung funktioniert dabei so kinderleicht, das es mich immer wieder erstaunt, was in diesem kladdengroßen Gerät alles steckt (wenn man die richtigen Inhalte installiert hat). In meinem Fall sind das: wenige Spiele (Kreuzworträtsel, Nanosaur 2 und ein Flugsimulator), viel Musik, Serienfolgen (die kompletten Staffeln meiner neuen Lieblingsserie "Breaking Bad" z.B.), Filme, Wettervorhersage, Ebay, ein paar Bildungs-Apps, wie z.B. "Elements" und natürlich diverse Nachrichtenmagazine. Zur besseren Griffigkeit habe ich mir eine schützende Lederhülle zugelegt – dadurch sieht das iPad natürlich nicht mehr ganz so schnittig aus, fasst sich aber auch nicht mehr wie ein glitschiges Stück Seife an. Bild- und Tonqualität des iPads sind übrigens außerordentlich gut – insbesondere die eingebauten Lautsprecher, die einen – für ihre Größe –  tollen Klang liefern. Fazit: das iPad ist ein faszinierendes Entertainment-Center mit ganz wenigen Schwachpunkten: Es ist recht schwer, so dass man es nicht über längere Zeit frei halten kann und sieht nach ein paar Minuten so verschmiert aus, als hätte man während der Benutzung mit den Händen einen Gyros-Teller leergegessen.